WER BIN ICH?
Ich wurde 1963 in Berlin geboren, als Sohn einer Deutschen und eines Kolumbianers.
Abitur in Berlin
Privater Schauspielunterricht und erste Bühnenerfahrungen
Schauspielstudium in Wien, am Max-Reinhard-Seminar
An der „Schaubühne Berlin“ und vielen anderen Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Kommen TV und Kino hinzu
Mitwirkung an zahlreichen Hörspielen und Radiofeatures.
Zahlreiche Erfahrungen mit Verhaltenstherapie und verschiedenen Arten der Körpertherapie.
Ausbildung zum systemischen Coach an der „Coaching Spirale“ Berlin
Beginn der Dozententätigkeit an der „Schauspielfabrik Berlin“



WAS IST MEIN ANGEBOT?
PERSONAL COACHING
Ich biete vorerst nur Einzelcoachings an.
Die Coachings stehen in enger Verbindung mit meiner Ausbildung und Arbeit als Schauspieler. Mit Hilfe von Übungen und Techniken des „systemischen Coachings“ und aus der Schauspielerei können wir uns gemeinsam dem Ungewissen nähern, es kann Leere erfahren werden, denn nur wenn Platz ist, kann sich eine Lösung zeigen.
Dem ersten Coaching geht ein Vorgespräch von ca. 30 Minuten voraus, damit beide –Klient und Coach- die Gelegenheit haben, zu überprüfen, ob die Chemie stimmt. Dieses Gespräch ist kostenlos.
Hierbei geht es um folgende Punkte:
- Klären Sie Ihre Erwartungen
- Definieren Sie Ihre Ziele
- Stecken Sie den vertraglichen Rahmen ab
- Erfahren Sie mein methodisches Vorgehen
Das Vorgespräch und das erste Coaching sollten „in Präsenz“ stattfinden, um eine persönliche Ebene zu etablieren. Nachfolgende Coachings können auch online stattfinden.
Nach jedem Coaching hat der Klient die freie Wahl, ob er die Arbeit fortsetzen möchte oder nicht. Die Anzahl der Sitzungen bestimmen Sie selbst. Ein nachhaltiger Coaching-Prozess umfasst erfahrungsgemäß zwischen 4 und 11 Sitzungen.
COACHING FÜR SCHAUSPIELER
Neben meiner Tätigkeit als Dozent an der Schauspielfabrik/Berlin biete ich Schauspiel-Coachings für Anfänger und Fortgeschrittene an.
Nicht nur die Frage, wie nähere ich mich einer Rolle, sondern auch: Wie lasse ich sie wieder los?
- Vorbereitung auf Vorsprechen und Aufnahmeprüfungen
- Rollenstudium
- Thematische Fragen rund um den Beruf
WIE KOMMT MAN AN MICH RAN?
Bitte lesen Sie so viel wie möglich von dem, was ich auf dieser Seite geschrieben habe, es erspart Ihnen und mir womöglich Zeit und räumt etwaige Missverständnisse aus.
- Ich komme vom Schauspiel
- Mein Ansatz ist ein spielerischer
- Ich bin kein Guru
- Ich liebe Wunder, habe aber noch keines erschaffen
- Das Wort „Selbstoptimierung“ benutze ich nur in Notwehr
BEREIT FÜR DAS COACHING?
arango(at)leithaus.berlin



KILL YOUR DARLINGS - FIND NEW ONES!
WARUM ICH ALS COACH ARBEITE?
Als ich 2017 in Wien begann, Schauspiel zu unterrichten, spürte ich sofort die große Leidenschaft, die ich immer noch für diesen Beruf empfand und empfinde.
Und ich spürte, dass das ein „mehr“ war. Eine Art „dunkler Fleck“, etwas noch nicht fassbares, was ich während meiner Ausbildung nicht mitbekommen hatte. Meine langjährigen Erfahrungen mit Psychotherapeutischer Arbeit, aber auch die verschiedenen Körpertherapien, mit denen ich in Berührung kam, schienen dann über die Jahre dieses „Loch“ in wundersamer Weise zu füllen. Ich fand heraus, dass die oft sehr „äußerliche“ Arbeit des Schauspielers mehr von mir weg führte als zu mir hin. Etwas in mir blieb immer in Unfrieden. Ich erfuhr, dass die Bestätigung von Außen ein sehr launisches und flüchtiges Etwas ist, dem ich – linke Spur und Vollgas – viele Jahre hinterherjagte. 2018 endete diese Jagd vorerst in einer psychosomatischen Klinik im Schwarzwald- ein Paradies. Diagnose:
Burn Out.
Ich stellte erstaunt fest: ich war nicht alleine mit meiner „Jagd“. Um mich herum Menschen mit ähnlichen Themen – alle mehr oder weniger erfolgreich im Arbeitsleben. Ich genoss den sicheren Rahmen, in dem ich sein konnte, ohne mich beweisen zu müssen.
Hier fasste ich den Entschluss, im Weiteren –in welcher Form auch immer– etwas von meinen Erfahrungen weiterzugeben, als Lehrer und als Coach. Seitdem mein Focus und meine Aufmerksamkeit mehr auf diesen „inneren“ Aspekt meines Lebens gerichtet sind, fällt mir (bei mir und anderen) ein weiterer, maßgeblicher „Antreiber“ ins Auge:
der Perfektionismus.
Die Arbeit als Schauspieler verlangt ein sehr hohes Maß an Disziplin. Der Perfektionismus hingegen ist – nach meinem heutigen Dafürhalten – eher ein Hemmschuh, ein Klotz am Bein. Das Streben nach „Perfektion“ mag gut ankommen – besonders beim Chef. Es stellt jedoch – nach meiner Sicht als Künstler – einen unerreichbaren „Idealzustand“ dar, der den Menschen sehr unter Druck setzen kann und womöglich wahre Kreativität unterbindet.
Fragen Sie Sich:
- was in Ihrem Leben ist „perfekt“?
- Ist es ein erstrebenswertes Ziel, perfekt zu sein?
- welchen Preis zahlen wir auf unserer Jagd nach Perfektion?
Im Coaching ist Zeit und Raum, um diesem anstrengenden „Antreiber“ auf die Spur zu kommen und ihn auf den Prüfstand zu stellen.
Wer scheitert schon gerne? Dabei besteht unser Leben aus fortwährendem Scheitern – und wir können viel daraus lernen. Um dem Scheitern „zuvorzukommen“ werden wir zu Perfektionisten, im Irrglauben, die Dinge kontrollieren zu können.
In meinem Beruf geht es oft ums „Loslassen“. Man hatte eine bestimmte Szene so und so eingeübt, geprobt – man hatte es sich dort schön gemütlich gemacht und dann wurde sie einfach geändert oder gestrichen. Dann musste man loslassen: „Kill your darlings“ nannten wir es auch. In den meisten Fällen war das, was dann entstand ein großer Gewinn, brachte uns dem Geheimnis des Stückes einen Schritt näher.
Wir lieben Gewohnheiten. Sie geben uns Sicherheit. Wie schön, wenn man diese Gewohnheiten in einem geschützten Rahmen, den das Coaching bietet, überprüfen kann.
Vielleicht erst mal -ganz unspektakulär- zur Ruhe kommen, atmen und langsam Kontakt mit sich aufnehmen. Meiner Erfahrung nach spürt man sehr bald, welche Wünsche und Bedürfnisse im Augenblick da sind und da sein wollen. Sich zu erlauben, diese Bedürfnisse zu formulieren ist schon ein großer Schritt, der oft unterschätzt wird.
- welche Bedürfnisse habe ich?
- wer oder was hindert mich daran, meine Bedürfnisse wahrzunehmen?
- wie sähe mein Leben aus, würde ich diesen Bedürfnissen mehr Raum geben?
- was kann ich tun, um diesen Raum zu erschaffen?
Mit seinen Wünschen und Bedürfnissen in Kontakt zu treten ist ein mögliches Ziel im Coaching.
Kontrolle ist ein weiteres, wichtiges Thema.
- kann es sein, dass unser Wunsch nach Kontrolle uns zuweilen überwältigt und lähmt?
- woher kommt dieser Wunsch und das Bedürfnis, die Dinge und unser Leben (sowie das Leben der anderen) zu kontrollieren?
- ist es überhaupt möglich, Kontrolle auszuüben?
- lasse ich mich selber gerne kontrollieren?
Auf der Bühne, aber auch vor der Kamera habe ich oft erlebt, dass der Wunsch und das Bedürfnis nach Kontrolle in eine künstlerische Sackgasse führt. Die Kontrolle behalten zu wollen scheint zu verkrampfen und eng zu machen. Dabei habe ich gelernt, dass die schönsten Momente auf der Bühne entstanden, wenn das Nicht-Vorhersehbare, das Unkontrollierbare geschah. Eine geplatzte Glühbirne im Scheinwerfer, ein Texthänger und ähnliches. Was geschieht? Dem Leben wird wieder Platz gemacht, Raum gegeben. Es geschieht von ganz alleine, wir können es wahrnehmen und zulassen. Das Theater ist live-also lebendig. Und wir können es auch wieder werden.
Das Gefühl von Scham und Schuld und der damit einhergehende Eindruck „nicht genug zu sein“ ist ein mächtiger Antreiber und hat viel Kraft. Schuld und Scham treten oft gemeinsam auf, ich habe sie immer als unzertrennlich erfahren.
- was ist denn dieses Gefühl „Schuld“?
- was ist diese „Scham“?
- wann kamen diese beiden Gefühle in mein Leben?
- was habe ich ihnen zu verdanken?
- woran hindern sie mich zunehmend?
- was geschieht, wenn ich ihnen nicht mehr den Raum gebe, den ich ihnen so lange gab?
- verliere ich „alte Bekannte“?
Ich hatte mich doch so sehr an sie gewöhnt. Hier kommt die gute Nachricht: Ich habe erfahren, dass sie immer da sein werden. Stets auf Abruf-wenn wir sie brauchen sollten.
Wieso ist das eine gute Nachricht? Weil wir plötzlich die Wahl haben. Das Bewusstmachen unserer Glaubenssätze schenkt uns ein Stück Freiheit. Die Freiheit der Wahl.
GLAUBENSSÄTZE
Es gibt so viele.
- Ich bin nicht gut genug
- Ich bin nichts Wert
- Ich bin dumm
- Ich kann nichts
- Ich werde es niemals schaffen
- Ich bin nicht liebenswert
- Ich bin besonders
Undsoweiter.
Diese Glaubenssätze gilt es zu überprüfen:
- was kann mir dieser Satz heute, in meiner jetzigen Situation noch geben?
- was hat er mir in meiner Vergangenheit gegeben?
- ist er mir noch nützlich?
- unterstützt er mich in meinem Leben?
Die Persona war im Theater der alten Griechen die Maske, welche die Schauspieler trugen. Sie bedeutete Verkleidung, Verstellung, Verfremdung. Ich betrachte unsere sogenannte „Persönlichkeit“, mit der wir uns heute identifizieren als nichts anderes: Ein Konstrukt, welches uns helfen soll im sozialen Miteinander zu überleben. Diese verschiedenen Masken sind mitunter sehr hilfreich im täglichen Dasein. Wir alle tragen sie. Ein immer wieder auftauchendes Problem in meiner Arbeit als Schauspieler war und ist die Frage: wie werde ich die Maske nach der Vorstellung (oder dem Drehtag) wieder los? Die Antwort war oft genug: gar nicht.
Sich bewusst zu machen, dass man eine „Persona“ ist -also eine Maske trägt- kann helfen zu erkennen, dass es möglicherweise erholsam und entspannend ist, zwischendurch kleine oder größere „Maskenpausen“ einzusetzen.
Fragen Sie Sich:
- welches ist meine „Lieblingsmaske“?
- was geschieht, wenn ich vergesse sie aufzusetzen?
- wer bin ich ohne die Maske?
- brauche ich sie wirklich?
Im Coaching besteht die Möglichkeit, seine „Persönlichkeitsmuster“ zu erkennen und ein größeres Verständnis des eigenen Verhaltens und Handelns zu entwickeln.
Eine Übung, die wir in der Schauspielschule gemacht haben und die meiner Meinung nach viel zu selten auf Proben eingesetzt wird, ist der „Rollentausch“. Unabhängig vom Geschlecht der Figur, tauschen die Partner untereinander die Figuren/Rollen. Der herrische Patriarch ist plötzlich das schüchterne Dienstmädchen oder der Bettler ist die Vorstandvorsitzende eines Konzerns. Dieser harte Wechsel der Perspektive kann sehr hilfreich sein in der Betrachtung von Problemen und Themen.
- was würde ein Familienmitglied zu meinem Problem sagen?
- was sage ich selbst – als Beobachter von Außen- zu meinem Problem?
- kann ich durch Abstand und Perspektivenwechsel mein Problem neu definieren?
Mit spielerischen Übungen kann im Coaching diese Form der Rollenspiele unerwartete Einblicke in das eigene Denken und Handeln ermöglichen.
Wenn wir unsere sogenannte „Komfortzone“, also unsere Routine, unseren gewohnten Raum verlassen, dann meistens, weil uns nichts anderes übrig bleibt. Der Verstand beginnt dann umgehend damit, uns zu erzählen, dass es besser wäre umzukehren und das „Abenteuer“ zu beenden. Verständlich. Er meint es gut mit uns. Im Schauspielunterricht und auf Proben ist das Verlassen der Komfortzone eng verbunden mit dem (Er-) Finden der Rolle.
Meiner Erfahrung nach wurde und wird der Mut, den gewohnten Rahmen, unsere „Sicherheitszone“ vorübergehend zu verlassen (bei Proben nenne ich es den „Sprung von der Teppichkante“) immer belohnt: mit einem Stück gewonnener Freiheit.
Im sicheren, geschützten Raum des Coachings ist es möglich, unsere Komfortzone zu erkennen, zu benennen, zu erforschen und erste Schritte aus ihr heraus zu unternehmen.
WAS HEISST FREI VON MYTHEN
Keine leeren Versprechungen, keine „schnellen Erfolge“ garantieren, keine Wunder verkünden. Entwicklungen brauchen Zeit. Viele kleine Schritte.

Unspektakulär sein dürfen!
Als Schauspieler habe ich erlebt, wie schwierig es mitunter ist, einfach „sein“ zu dürfen. Ohne die berühmte Maraschino-Kirsche oben drauf, ohne das Hinzufügen von irgendwelchen „Extras“, weil stetig das Gefühl da war, „einfach da zu sein“ würde nicht ausreichen. Ich möchte Ihnen einen Raum bieten, der zum „einfach da sein“ einlädt. Um etwas „Neues“ im Leben zu entdecken und zuzulassen, ist es unumgänglich, sich leer zu machen. In meinem Beruf habe ich gelernt, wie wichtig es ist, eine „Leere“ zu schaffen, aus der heraus neue Impulse entstehen können. Diese Leere schafft Freiraum für Gefühle und Gedanken.
Hierbei geht es auch darum, Gewohnheiten auf ihre „Aktualität“ zu überprüfen :
- passen sie noch zu mir?
- unterstützen sie mich noch?
- sind sie noch „zeitgemäß“?

WAS SIND MEINE PREISE?
VORGESPRÄCH ( auch Online)
€50
60 Minuten
COACHING & UNTERRICHT
€130
90 Minuten
WO FINDET DAS COACHING STATT?
Im Moment stehen mir in Berlin drei Räumlichkeiten zur Verfügung, die ich bei Bedarf anmiete.
Sie befinden sich in Charlottenburg, Schöneberg und Kreuzberg.
Kontaktieren Sie mich: arango(at)leithaus.berlin